In vielversprechender Verfassung zeigt sich Icemann Tim Höme zum MTB-Saisonstart in Gilserberg. Trotz Defekt erreichte er den 15. Platz (AK: 7)

Am 18.04.2010 startete Tim Höme in Gilserberg bei perfekten äußeren Bedingungen beim Kellerwald-Bikemarathon.

Da dies sein erstes Rennen der Saison darstellte und er sich wegen der sehr starken Konkurrenz auf der Langdistanz (120 km) keine Chance auf einen Podestplatz ausrechnete, wählte er die Mitteldistanz über 80 km. Nach dem üblichen Startgedränge konnte Höme den ersten langen Anstieg in der Spitzengruppe mitfahren, die zu diesem Zeitpunkt allerdings auch noch sehr groß war.

Nach der ersten Abfahrt folgte dann eine sehr steile Rampe bergauf, die Profis vorne machten ernst und fünf Fahrer waren auf und davon. Nach einer dreiviertel Stunde Fahrzeit bildete sich eine sechsköpfige Verfolgergruppe, in der auch Höme vertreten war und die sehr gut harmonierte. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Rennen sehr schnell und anstrengend, im Laufe der Zeit fühlte sich der Fahrer vom Team Icehouse aber immer stärker. Bis eine halbe Stunde vor Zieleinlauf machte er sich berechtigte Hoffnungen auf einen Podestplatz, befand er sich doch in der Gruppe, die mindestens Platz 4, bestenfalls Platz 2 auf der Mitteldistanz bedeutet hätte.

Aber es kam leider wie es kommen musste: In der vorletzten technischen Abfahrt machte ein Pfeifen aus dem Hinterreifen alle Hoffnungen zu nichte. Bedeutet ein platter Reifen sowieso schon Pech, so wurde es jetzt erst kompliziert. Zunächst brachte Höme den Reifen in der Hektik nur sehr schwer von der Felge, dann ging beim Aufpumpen mit der CO2 Partrone gefühlt die Hälfte daneben. Folge: Die Patrone war leer - der Reifen auch nicht viel voller. Also Laufrad wieder reinbauen, Rest der Abfahrt gar runtereiern und hier hatte der Pechvogel dann auch mal Glück: Direkt nach der Abfahrt befand sich eine Verpflegungsstation mit vielen Betreuern. Also einem holländischen Betreuer die Standpumpe aus der Hand gerissen, schnell gepumpt und es ging weiter, immerhin noch auf Platz 15 gesamt und Rang 7 der Altersklasse.

Fazit: Form hervorragend, vielleicht besser als jemals zuvor, der Defektteufel ist aber scheinbar ebenfalls gut durch den Winter gekommen.