Am Freitag, den 15. November 2013 trafen sich 31 Betreuer und Trainer oberfränkischer Mountainbikevereine, um gemeinsam Erfahrungen und Erlebnisse im Training mit den Kids auszutauschen. Team Icehouse war mit Christiane Neumann, Florian Siecora und Mateus Piela vertreten.

Mountainbiketrainer beim 3T 2.0 Seminar 2013 in Wirsberg.

Der Schwerpunkt lag im Finden von Lösungsansätzen bestehender Problemen und der Vermittlung von Hilfen bei bereits gelösten Problemen. Geleitet und organisiert wurde das 3T 2.0 von Martin Paulusch und Robert Rittger.

Vereinstraining – Organisation und Durchführung / Umgang mit Kindern

Einigen Teilnehmern wurde erst mit dem „Icebreaker“ klar, dass hier nicht nur theoretische Ab-handlungen geboten werden würden, sondern dass an diesem Wochenende Eigeninitiative und En-gagement gefragt würde. So fanden sich die Teilnehmer alsbald mit größtenteils unbekannten Ge-sichtern in kleinen Diskussionsrunden wieder, in denen sofort voller Feuereifer diskutiert wurde.

Freitagnachmittag wurden die Themen Vereinstraining - Organisation und Durchführung, sowie Umgang mit Kindern behandelt. Nach einem leckeren Abendessen ging es noch einmal für 90min in die Diskussionsgruppen - diesmal mit dem Thema Belastung von Kindern. Der Freitagabend wurde gemütlich mit Spielen ausklingen gelassen.

Mitgliedergewinnung / Leistungssport

Als in den frühen Morgenstunden der Wecker schellte um zum Frühsport zu rufen war manch ein Teilnehmer kaum 4 Stunden im Bette gelegen. Doch es half kein Gejammer und kein Gestöhne - der „Hannes“ stand an und den sollte und wollte niemand verpassen. Nach dem „Hannes“ ging es zum Frühstück, ehe sich am Vormittag der Mitgliedergewinnung und dem Leistungsport gewidmet wurde. Anschließend wurde ein gänzlich neuer Teil behandelt: Ein Brainstorming zum Thema Fahr- und Hallenspiele. Hier trugen die Teilnehmer Ideen zu Fahr- und Hallenspielen zusammen.

Nach getaner Arbeit ging es um 12.30 Uhr zum Mittagessen, ehe die wohl härtesten 9 Stunden des gesamten Wochenendes auf dem Programm standen:

Aktivprogramm

Um 14.00 Uhr ging es raus zum Aktivprogramm. Da wir Glück mit dem Wetter hatten konnte die Planung Fahrtechnische Spielereien zu erlernen eingehalten werden. Konkret hieß das:

Rein in die Kleidung, raus aus dem Haus und rauf auf den Sattel. Nun wurde Vorderradhüpfen, Stehen, gegenseitiges Festhalten und Hüpfen im Rollen geübt. Nachdem die Teilnehmer hier bereits große Fortschritte erzielt hatten, wurde anschließend der Stoppie, der verdrehte Stoppie, sowie die Grundlagen des Wheelies und teilweise sogar das auf dem Hinterrad Hüpfen geübt. Zum Abschluss des Aktivprogrammes ging es auf eine kleine lockere Runde, die für manchen Teilnehmer, aufgrund kindischer Anfälle anderer Teilnehmer, zu einem nassen Vergnügen wurden.

Daheim angekommen ging es zum Abendesssen, ehe die Rucksäcke gepackt und sich auf den Weg zur nahe gelegenen Turnhalle gemacht wurde. Dort zeigten Martin und Anita was alles mit Bällen, Therabändern und „Fliesen“ möglich ist und welche Qualen man damit erleiden konnte.

Nachdem alle Teilnehmer sich völlig fertig noch in einem 20minütigen Fußballspiel bemühten, ging man wieder nach Hause - geplangt von einem beginnenden Muskelkater, der die nächsten vier Tage Freude bereiten solle. Der Tag klang wieder mit gemütlichem Beisammensitzen, Musik und Kar-tenspielen aus.

Sonntagfrüh kam nun zu den 3 Stunden Schlaf auch noch der Muskelkater dazu, sodass es eine psy-chische Meisterleistung war zum morgentlichen Frühsport zu erscheinen. Dort wurde etwas gedehnt und gelockert, damit die Schmerzen des gestrigen Hallentrainings nachlassen sollten.

Pubertät und Leistungsentwicklung

Nach dem Frühstück ging es um Pubertät und Leistungsentwicklung bei Kindern und anschließend wurde den Teilnehmern im Rahmen des Wunschthemas die Trainingsplanung nahe gebracht.

Nach dem letzten gemeinsamen Mittagessen und der Abschlussbesprechung machten sich alle Teil-nehmer glücklich aber ziemlich fertig auf den Weg nach Hause.

Positives für die Kids

Die Kids können sich im nun folgenden Hallentraining und im 2014er Außentraining auf neue Trainingsreize und Ideen zur Umsetzung freuen. Um die Ergebnisse und Ideen – insbesondere die Fahr- und Hallenspiele – für die „Nachwelt“ zu erhalten wird ein Handbuch zu dem 3T 2.0 angefer-tigt, welches an alle Vereine und Teilnehmer geschickt wird.

Ferner wird es Ende März 2014 einen Trainer- und Betreuer Techniktag geben, an dem die Trainer und Betreuer fahrtechnisch weitergebildet werden um den Kids ein noch besseres Training zu er-möglichen.

Alles in allem lässt sich festhalten, dass mit gerade mal 7 Stunden Schlaf das Wochenende von ei-nem sehr intensiven Erfahrungsaustausch geprägt war und kaum ein Teilnehmer diese 41 Stunden so schnell vergessen dürfte.